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Sonderinformation
Sehr geehrte Damen und Herren,

es gibt erneut viele Änderungen und Neuerungen bezüglich staatlicher Hilfen im Rahmen der Milderungen der Folgen der Corona-Pandemie.

Bitte beachten Sie, dass wir nur die - unserer Meinung nach - wichtigsten Neuerungen aufzählen. Gerne können Sie für Rückfragen immer auf uns zukommen. Des Weiteren haben wir Ihnen auch folgende Informationen als Anlage und als Download beigefügt:

Dezemberhilfe
Aufgrund der Verlängerung der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung und den Schließungsanordnungen bis zum 20. Dezember 2020 wird die Novemberhilfe verlängert. Sie wird Dezemberhilfe heißen. Sie wird für jeden Tag der offiziell angeordneten Schließung auf Basis der Dezemberumsätze 2019 gezahlt. Ein Beispiel: Sie dürfen Ihr Hotel ab dem 20.12.2020 wieder öffnen; folglich erhalten Sie 75% x 19/31 des Netto-Umsatzes von Dezember 2019 abzüglich KUG und abzüglich Überbrückungshilfe. Ferner gelten hier die Regelungen zur Novemberhilfe. Eine Antragstellung ist zum heutigen Tag noch nicht möglich.

Überbrückungshilfe III
Hier wird der Zeitraum von Januar bis Juni 2021 gefördert.

Förderfähig sind Unternehmen, die:
  • entweder einen Umsatzeinbruch von mindestens 50 Prozent in zwei zusammenhängenden Monaten im Zeitraum April bis Dezember 2020 gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten,
  • oder einen Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent im Durchschnitt in den Monaten April bis Dezember 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum,
  • oder im November oder Dezember 2020 einen Umsatzeinbruch von mindestens 40 Prozent gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten haben.

Fixkosten werden wie folgt gefördert:
  • 90 Prozent der Fixkosten bei mehr als 70 Prozent Umsatzeinbruch (im jeweiligen Fördermonat)
  • 60 Prozent der Fixkosten bei Umsatzrückgang von 50 Prozent bis 70 Prozent
  • 40 Prozent der Fixkosten bei Umsatzeinbruch von mehr als 30 Prozent

Die größten Neuerungen:
  • Bauliche Maßnahmen zur Einhaltung der Hygienekonzepte können bis zu 20.000 € gefördert werden.
  • Bis zu 50% der gewöhnlichen monatlichen Abschreibungen werden nun als Fixkosten anerkannt.
  • Marketing- und Werbekosten sind maximal bis zur Höhe der Aufwendungen in 2019 als Fixkosten ansetzbar.

Zusätzlich für Künstler im Rahmen der Überbrückungshilfe III
Unternehmen der Veranstaltungs- und Kulturbranche können im Rahmen der Überbrückungshilfe III rückwirkend für den Zeitraum März bis Dezember 2020 zusätzlich zu den übrigen förderfähigen Kosten auch ihre Ausfall- und Vorbereitungskosten geltend machen. Dabei sind sowohl interne projektbezogene (v. a. Personalaufwendungen) als auch externe Kosten (etwa Kosten für beauftragte Dritte, z.B. Grafiker) förderfähig.

Option Neustarthilfe für Soloselbsständige
Bei Soloselbstständigen mit sehr niedrigen Fixkosten gibt es mit der Überbrückungshilfe III die Alternative, statt der Fixkosten eine Neustarthilfe zu erhalten. Hierbei handelt es sich um einen Zuschuss, der je nach tatsächlichem Umsatz in 2021 anteilig zurückgezahlt werden muss (oder auch nicht). Ein Rechenbeispiel dazu war bereits in einem vorherigen Newsletter von uns. Alternativ finden Sie auch im beigefügten PDF-Dokument „2020-12-01 Anlage UeH 3 und Neustarthilfe“ verschiedene Rechenbeispiele.

Gegenwärtig arbeiten wir noch die Anträge zur Überbrückungshilfe 2 sowie zur Novemberhilfe ab. Sofern Ihre Finanzbuchhaltung zumindest quartalsweise bei uns erstellt wird, so werden wir die Fördermöglichkeiten für Sie prüfen. In anderen Fällen bitten wir Sie, gegebenenfalls selbst auf uns zuzukommen.

Ihr Team von W+M!
15. November 2024
Sehr geehrte Damen und Herren, in diesem Monat möchten wir Ihnen eine neue Sonderausgabe unseres Mandantenrundschreibens zukommen lassen. Hierin finden Sie einige Informationen zum Thema "steuerlicher Jahreswechsel" . Neben diversen anderen sind hier auszugsweise folgende Themen zu nennen: Grundsteuerreform ab 2025 neuer Mindestlohn ab 2025 Pflicht zum Empfang von E-Rechnungen ab 2025 Des Weiteren erhalten Sie unseren November-Newsletter. Die aktuelle Rechtsprechung des Finanzgerichts Niedersachsen macht auf eine Steuerfalle bei der vorweggenommenen Erbfolge aufmerksam: Überträgt der Steuerpflichtige schenkweise einen Miteigentumsanteil an einem Vermietungsobjekt , ohne auch die Finanzierungsdarlehen anteilig zu übertragen, kann er die Schuldzinsen nur noch anteilig entsprechend seinem verbliebenen Miteigentumsanteil abziehen. Darüber hinaus ist in diesem Monat auf folgende Aspekte hinzuweisen: Vermieten Mitglieder einer WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft) eine Eigentumswohnung , müssen sie an die Hausverwaltung Zahlungen leisten, die diese der Instandhaltungsrücklage zuführt. Bis dato sind diese Zahlungen erst als Werbungskosten zu berücksichtigen, wenn sie für Instandhaltungen verausgabt worden sind. Ob dies (immer noch) zutreffend ist, muss nun der Bundesfinanzhof klären. Das Bundesfinanzministerium hat auf eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs reagiert und erkennt inkongruente Gewinnausschüttungen einer Kapitalgesellschaft unter bestimmten Voraussetzungen an. Somit besteht nun Sicherheit bei etwaigen Gestaltungen. Für 2025 liegen die voraussichtlichen Sachbezugswerte für freie Unterkunft und Verpflegung vor . Mit der Zustimmung durch den Bundesrat ist wie in den Vorjahren zu rechnen. Diese und weitere interessante Informationen finden Sie in der Ausgabe für November 2024. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Team von W+M!
8. Oktober 2024
Sehr geehrte Damen und Herren, spätestens ab 2025 müssen Banken bei Währungsgewinnen aus verzinslichen Fremdwährungskonten Abgeltungsteuer i. H. von 25 % einbehalten und dies in der Jahressteuerbescheinigung ausweisen. Die Zeit, als solche Konten oft „unter dem Radar“ des Finanzamts liefen, ist damit vorbei. Darüber hinaus ist in diesem Monat auf folgende Aspekte hinzuweisen: Wird ein Grundstück teilentgeltlich (z. B. im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge) innerhalb der zehnjährigen Veräußerungsfrist übertragen, führt dies nach bisheriger Sichtweise hinsichtlich des entgeltlichen Teils zu einem steuerpflichtigen Veräußerungsgeschäft . Das Finanzgericht Niedersachsen sieht dies aber anders und damit steuerzahlerfreundlicher. Das Finanzgericht Düsseldorf musste sich jüngst mit der Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen befassen. Es entschied: Vorauszahlungen können nur dann berücksichtigt werden, wenn sie marktüblich sind – und dies ist eine Anzahlung „ins Blaue hinein“ ohne jegliche Aufforderung des Leistungserbringers nicht. Für Aussetzungszinsen gilt ein Zinssatz von 6 % p. a. (0,5 % pro Monat). Diese Höhe hält der Bundesfinanzhof für verfassungswidrig und hat daher das Bundesverfassungsgericht angerufen. Diese und weitere interessante Informationen finden Sie in der Ausgabe für Oktober 2024. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Team von W+M!
21. August 2024
Sehr geehrte Damen und Herren, für die Einspruchsfrist kommt es darauf an, wann ein Steuerbescheid bekannt gegeben wurde. Ab 2025 gelten Bescheide als am vierten Tag nach deren Aufgabe zur Post als bekannt gegeben (bisher sind es drei Tage). Die im Entwurf zum Postrechtsmodernisierungsgesetz vorgesehene Bekanntgabe an Samstagen wurde aber nicht umgesetzt. Darüber hinaus ist in diesem Monat auf folgende Aspekte hinzuweisen: Der Bundesfinanzhof hält die Verlustverrechnungsbeschränkung für Termingeschäfte für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Er hat in dem Verfahren daher Aussetzung der Vollziehung gewährt. Verwenden Steuerpflichtige ein elektronisches Aufzeichnungssystem (z. B. eine Registrierkasse), müssen sie dem Finanzamt gewisse Daten mitteilen. Das Bundesfinanzministerium hat nun darauf hingewiesen, dass die elektronische Übermittlungsmöglichkeit ab dem 1.1.2025 zur Verfügung stehen wird. Die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie sieht keine Regelung vor, dass die Prämie an alle Arbeitnehmer ausgezahlt werden muss. Somit ist der Arbeitgeber nach Ansicht des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen nicht daran gehindert, die Zahlung an weitere Bedingungen zu knüpfen. Diese und weitere interessante Informationen finden Sie in der Ausgabe für September 2024. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Team von W+M!
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